In der letzten Juniwoche fanden die Europameisterschaften der Senioren in Sandefjord in Norwegen statt. Kaum von den Deutschen Meisterschaften zurückgekehrt wollten sich Dirk Metz (Senioren 55), Dirk Brunnhölzl (Senioren 60) und Norbert Wrabetz (Senioren 65) auch auf internationaler Bühne beweisen. Da Norwegen nicht nur teuer ist, sondern auch einiges zu bieten hat, wurden die Flüge nach Oslo gebucht.

Ausgetragen wurden die Begegnungen im Convention Center in Melsomvik am Oslofjord. Die Begegnungen fanden zunächst in 4er-Gruppen statt, wobei sich die ersten beiden der Gruppe für die Hauptrunde qualifizierten, während die Übrigen die Trostrunde ausspielten. Sowohl Norbert als auch beide Dirks konnten ihre Gruppe ungeschlagen gewinnen und standen damit souverän in der Hauptrunde. Bei den Doppeln lief es nicht ganz so gut. Beide Doppel, Norbert mit Dirk B. und Dirk M. mit Arnd Olschewski aus Staffel, verloren ein Spiel, kamen aber als Gruppenzweiter noch in die Hauptrunde. Norbert und Dirk B. unterlagen im ersten Hauptrundenspiel gegen Hodor/Kovacik aus der Slowakei mit 8:11 im fünften Satz, nachdem sie schon mit 6:2 geführt hatten. Besser machten es Dirk M. und Arnd, die ihr erstes Hauptrundenmatch mit 3:1 gewinnen. Im zweiten Spiel gelang aber kein Satzgewinn mehr und sie schieden mit 0:3 gegen 2 Dänen aus.

In den Einzelspielen hatten sich alle 3 Krifteler etwas vorgenommen und wollten unbedingt die erste Runde überstehen, um unter die besten 64 Spieler zu kommen. Norbert machte den Anfang und spielte seine erste Hauptrundenpartie gegen Leif Olav Olafsen aus Norwegen. Dem Norweger nutzte sein Heimvorteil nichts und er verlor klar mit 0:3 Sätzen gegen Norbert. Dirk B. traf in der Hauptrunde auf Jonas Loven aus Schweden und konnte ihn im 5. Satz mit 11:9 niederringen. Jetzt fehlte nur noch Dirk M., der es mit Karl Olof Gøtestam aus Norwegen zu tun bekam. Hier stellte sich schnell heraus, dass der Norweger keine Chance haben sollte und das Spiel ging mit einem klaren 3:0 an Dirk. Nun spielten alle drei Krifteler um den Einzug unter die besten 32 Spieler dieser EM. Für Dirk M. folgte auf den Norweger mit Christophe Le Corvec ein Franzose, der an diesem Tag zu stark war und Dirk M. mit 3:0 besiegte. Als nächstes durfte Dirk B. sein Glück gegen den Italiener Giovanni Bisi versuchen, der als ehemaliger Profi als Favorit in die Partie ging. Die Hürde war für Dirk zu hoch und er musste dem Italiener zum 3:0 Sieg gratulieren, der später den 3. Platz im Einzel und den 2. Platz im Doppel erreichen sollte. Es blieb noch die Chance für Norbert, der als Underdog gegen Per Svensson aus Schweden an den Tisch ging. Doch im Spiel zeigte sich eine Chance für Norbert, die er nutzte und im 5. Satz mit 11:7 gewann. Man kann hier wohl von einer großen Überraschung sprechen. Der nächste Gegner kam aus Ungarn, Levente Tokes. Nach vier Sätzen und einem 3:1 für den Ungar, war der Traum von den besten 16 Spielern ausgeträumt. Als Trost half, dass der Ungar erst gegen den späteren Sieger Manfred Nieswand verlor. Wichtig ist, dass alle wieder gesund zurückgekommen sind und eine schöne Zeit hatten.

Die Akteure können mit dem Erreichen der KO-Phase in jedem Wettbewerb zufrieden sein