Die „Herren-Jahre“

Manfred Kucht – machte sich um die Jugendarbeit verdient und spielte in der 1. Mannschaft

Die Herrenmannschaften und deren Klassenzugehörigkeit entwickelten sich allerdings durchweg positiv bis zum heutigen Tag. Einige Rückschläge und Kuriositäten waren natürlich eingeschlossen. Nachdem in der Saison 1980/81 der Aufstieg in die Landesliga (die später dann 1. Verbandsliga bzw. Verbandsliga hieß) gelungen war, konnten zahlreiche Jugendspieler erfolgreich in die 1. Mannschaft integriert werden (Brunnhölzl, Gossel, Tomjanowitsch). Trotzdem musste man am Ende der Saison 1983/84 wieder den Gang in die Gruppenliga (spätere Namen: 2. Verbandsliga, danach Bezirksoberliga) antreten, denn die gute kämpferische Leistung am Ende der vorangegangenen Runde in der Landesliga mit insgesamt 20:36 Punkte reichte letztlich aufgrund vermehrten Abstiegs nicht zum Klassenerhalt.

Die Mannschaft fiel aber nicht auseinander, sondern blieb im Wesentlichen zusammen und wieder konnten einige Jugendliche in die 1. Mannschaft integriert werden (Thorn, Wüstenhagen). 5 Jahre nach dem Abstieg gelang der ersehnte Wiederaufstieg in die 1. Verbandsliga. Gerade in dieser schweren Saison, in der Kriftel sicherlich nicht zu den Aufstiegsfavoriten gezählt wurde, gelang der erhoffte Aufstieg. Routinier Norbert Wrabetz als Stütze der Mannschaft musste mit seinen Mitstreitern Rückschläge kompensieren, denn eigentlich standen nur vier etatmäßige Spieler zur Verfügung. Der eigentliche Spitzenspieler Herbert Reinke-Nobbe machte eigentlich nur noch negative Schlagzeilen und war daher nicht mehr gefragt, Jörg Heine  konnte aufgrund Umzugs in der Rückrunde nicht mehr eingesetzt werden.

Mit Norbert Wrabetz, Ramon Gebert Manfred Kucht und Carsten Bauer, ergänzt durch zahlreiche Ersatzspieler, z.B. Dirk Brunnhölzl und Peter Gossel konnte die Meisterschaft schließlich dennoch gesichert werden. Und nicht nur das. Auch die 2. und 3. Mannschaft errangen in dieser Saison die Meisterschaft und stiegen in die 2. Verbandsliga und in die Bezirksliga auf. Die 2. Mannschaft errang den Titel in der Formation Gossel, Brunnhölzl, Oehl, Gäb, Adler und Martens. In der 3. Mannschaft – das Team unserer freigeholten Jugendspieler, die in den folgenden Jahren noch für viel Furore sorgen würde – formierten sich um die Spielertrainer Stefan Tomjanowitsch und Eugen Wolf mit Mirko Kupfer, Frank Renkewitz und Nihat Yildiz drei hoffnungsvolle Nachwuchstalente, ergänzt um Michael Schön und gewannen souverän den Titel in der Bezirksklasse.

Mirko Kupfer und Frank Renkewitz, die Jugendarbeit der 80er Jahre brachte viele Talente zum Vorschein

Festgesetzt in der Verbandsliga

Nun folgte die längste Serie in einer Spielklasse in der Vereinsgeschichte. Insgesamt 14 Jahre verbrachte die 1. Mannschaft von nun an in der Verbandsliga. Zahlreiche Spieler versuchten sich in der Klasse und schielten immer wieder einmal in Richtung der nächsthöheren, der Hessenliga. Der Stamm des Teams aber blieb ab nun für viele Jahre fast gleich. Mit Peter Gossel, Dirk Brunnhölzl, Carsten Bauer, Kai-Uwe Beifuß und Alexander Judkins zeigten sich fünf Spieler äußerst konstant und tauchten 10 Jahre in unterschiedlichen Besetzungen von 1989/90 bis 1998/99 in der 1. Mannschaft auf. Ergänzt wurden sie durch jugendliche Eigengewächse, wie Mirko Kupfer, der 5 Spielzeiten in der 1. Mannschaft spielte, Christian Lüllig, der nur 2 Jahre bei den Aktiven spielte, bevor er dem Lockruf der TG Frankfurt folgte. Weiterin ergänzten Manfred Kucht, Norbert Wrabetz, Martin Baumann, Ramon Gebert und Uwe Wenzel in dieser Zeit die Mannschaft.

Mister Tischtennis: Norbert Wrabetz, jahrelang die Nr. 1und „ewiger“ Vereinsmeister

Der Aufstieg in die Hessenliga konnte in dieser Zeit jedoch nie realisiert werden. Auch ab 1999, als die 1. Mannschaft durch einige Neuzgänge (z.B. Markus Seßler, Matthias Friese, Kristian Bandlow, Holger Tiggelkamp, Kai Diefenbach) ein neues Gesicht erhielt, klappte der Aufstieg nicht sofort. 1998/99 belegte man Rang 3, ebenso in der Saison 1999/2000. 2000/01 war dann mit Rang 2 der Aufstieg in greifbarer Nähe, jedoch stieg in dieser Saison erstmals nur der Meister auf.

Erst in der Spielzeit 2002/03 konnte der Aufstieg in die Hessenliga realisiert werden. Obwohl man nur den 2. Platz belegte, hatte man dieses Mal Glück und konnte trotzdem den erhofften Sprung in die Hessenliga erreichen. Diesen Aufstieg machten Martin Baumann – ebenfalls ein Eigengewächs des Vereins – Holger Tiggelkamp, Martin Schmithals, Markus Seßler, Kristian Bandlow und Kai Diefenbach perfekt.

Das 1. Jahr in der Hessenliga lief durchwachsen. Obwohl man sich mit dem ehemaligen Erstligaspieler Axel Schaumburg verstärkt hatte, konnte der Klassenerhalt erst im letzten Spiel sichergestellt werden. Ansonsten war das Jahr 2003/04 aber ein sehr Erfolgreiches. Mit der 2. Mannschaft (Relegationssieg: Aufstieg in die Verbandsliga), 3. Mannschaft (Meister, Aufstieg in die Bezirksoberliga) und der 5. Mannschaft (2. Platz, Aufstieg in die Kreisliga) wurden drei Aufstiege gefeiert, eine tolle Vereinsleistung.

War bekannt durch seinen „Kernschuss“: Ramon Gebert

Nach dem schwer erkämpften Klassenerhalt ging es dann doch weiter aufwärts. Die Spielzeit 2004/05 brachte bereits neues Blut in die 1. Mannschaft. Durch gute Kontakte ins benachbarte Tschechien konnten wir mit Martin Stusek einen neuen Spitzenspieler gewinnen, der heute (im 5. Jahr) noch immer die Farben der TuS trägt. Ein gesicherter Platz im Mittelfeld war gesichert!